Der zeitlose Mantel mit militärischen Wurzeln erobert erneut die Straßen. Der Trenchcoat, einst für das britische Militär entwickelt, erlebt aktuell ein modisches Comeback in auffälligen Silhouetten und modernen Varianten. Besonders beliebt sind Schnitte mit Überlänge, neue Stoffkombinationen sowie eine breite Palette von Beigetönen.
Inhaltsverzeichnis:
- Thomas Burberry und die Ursprünge des Trenchcoats
- Von der Uniform zum Modeklassiker
- Trends 2025: Weite Schnitte und Vintage-Modelle
- Beliebte Varianten auf einen Blick:
- Vielseitigkeit für Alltag und Beruf
Thomas Burberry und die Ursprünge des Trenchcoats
Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte Thomas Burberry einen Mantel für britische Soldaten, der sie im Schützengraben vor Wind und Regen schützen sollte. Der aus wasserabweisendem Gabardine gefertigte Trenchcoat war leicht, funktional und dennoch elegant. Sein Name leitet sich vom englischen Wort „trench“ ab, was Schützengraben bedeutet. Im Ersten Weltkrieg wurde er zur Standardausrüstung britischer Offiziere. Nach Kriegsende fand das Kleidungsstück schnell seinen Weg in die zivile Garderobe.
Von der Uniform zum Modeklassiker
Nach dem Krieg entdeckte die Zivilbevölkerung die Vorzüge des Mantels. Besonders in Großstädten wurde der Trenchcoat zur stilvollen Alternative für regnerische Tage. Ikonen wie Humphrey Bogart und Audrey Hepburn machten ihn zum Symbol für Eleganz und Filmgeschichte. Seitdem ist der Mantel in verschiedensten Interpretationen Teil der Modewelt geblieben.
Modehäuser wie Burberry, Aquascutum oder Max Mara haben dem Klassiker immer wieder neue Formen verliehen. Ob tailliert, oversized oder mit Lederdetails – die Wandelbarkeit des Trenchcoats macht ihn zu einem Dauerbrenner. Heute ist er nicht nur in klassischen Beigetönen, sondern auch in Pastellfarben oder kräftigen Tönen erhältlich.
Trends 2025: Weite Schnitte und Vintage-Modelle
Im Frühling 2025 dominieren besonders weit geschnittene Modelle den Markt. Designer spielen mit Proportionen, Volumen und Materialien. Vintage-Trenchcoats aus Secondhand-Shops erleben hohe Nachfrage. Auch maßgeschneiderte Varianten sind gefragt – oft aus recyceltem Stoff. Neben Beige sind Sand, Karamell und helle Braunvarianten stark vertreten.
Markante Details wie große Reverskragen, Gürtel mit Statement-Schnallen oder doppelreihige Knopfleisten sind wieder im Trend. Der Fokus liegt dabei auf Lässigkeit, Komfort und Nachhaltigkeit. Beliebt sind außerdem Modelle mit abnehmbaren Innenfuttern – ideal für wechselhaftes Wetter.
Beliebte Varianten auf einen Blick:
- Oversize-Trenchcoats – besonders modisch in Sand- und Grautönen
- Vintage-Modelle – oft aus den 1980ern oder 1990ern
- Designer-Kreationen – neu interpretiert von Häusern wie Burberry oder Boss
- Nachhaltige Stoffe – recycelte Baumwolle, Bio-Gabardine
Vielseitigkeit für Alltag und Beruf
Ob in Kombination mit Jeans, Anzug oder Kleid – der Trenchcoat passt sich jeder Gelegenheit an. Modeexperten schätzen seine Anpassungsfähigkeit. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Modell aus dem Secondhand-Laden oder direkt vom Laufsteg stammt. Sein Charme bleibt bestehen.
Die Rückkehr des Trenchcoats zeigt: Mode kann sich weiterentwickeln und dennoch Wurzeln bewahren. Der Mantel vereint Geschichte, Funktionalität und Stil – und bleibt damit ein fester Bestandteil urbaner Garderoben weltweit.
Quelle: Berliner Zeitung