Neun Berliner Modelabels haben erfolgreich an der vierten Delegationsreise des Fashion Council Germany nach New York teilgenommen. Im Zentrum stand der Markteintritt in die USA, begleitet von Workshops, Netzwerkveranstaltungen und Besuchen bedeutender Modeinstitutionen. Während der fünftägigen Reise erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fundierte Einblicke in Innovation, Digitalisierung und Markenstrategie.
Inhaltsverzeichnis:
- SAP „S.FASHION“ und FIT DTech Lab als digitale Impulsgeber
- Präsentationen vor Branchenexpertinnen und -experten
- Vertiefung durch Handel, Medien und Produktion
- Austausch mit Modeikonen aus Vogue und GQ
SAP „S.FASHION“ und FIT DTech Lab als digitale Impulsgeber
Der Auftakt der Reise fand im SAP „S.FASHION“ Experience Lab statt. Hier standen Big Data und technologische Lösungen für den Einzelhandel im Vordergrund. Es folgten Besuche im FIT DTech Lab und bei Meta. In beiden Einrichtungen wurde der Fokus auf datenbasierte Tools gelegt, die neue Wege im Kundenerlebnis und in der Markenentwicklung aufzeigen. Besonders die Verbindung zwischen Technologie und Kreativität stieß auf großes Interesse.
Präsentationen vor Branchenexpertinnen und -experten
Bereits zu Beginn der Reise erhielten die Labels die Möglichkeit, ihre Marken bei einem Pitch-Event vorzustellen. Dabei präsentierten 6ad Stitches, Esther Perbandt, Fiona Bennett, Gina Melosi, International Citizen, Laura Gerte, Studio Taskin, Unvain und William Fan ihre Konzepte. Die Rückmeldungen der Fachleute boten direkte Anknüpfungspunkte für weitere Gespräche. In den darauffolgenden Tagen besuchte die Gruppe renommierte Geschäfte wie ESSX, Komune und Café Forgot, wo vor allem das gestiegene Interesse an deutscher Mode im Vordergrund stand.
Vertiefung durch Handel, Medien und Produktion
Ein Treffen mit der Deutschen Auslandshandelskammer in New York (GACC) lieferte konkrete Informationen zum US-Markt. Themen wie Vertriebsstrategien, Logistik und Kundenbindung wurden praxisnah erklärt. Einzelgespräche mit Michal Kurtis, Emma Oleck und Karo Brandi rundeten die wirtschaftlichen Aspekte ab. Hinzu kam ein Besuch im New York Embroidery Studio, das wichtige Einblicke in lokale Produktionsprozesse und Kooperationen gab.
Austausch mit Modeikonen aus Vogue und GQ
Ein zentrales Thema war die strategische Markenkommunikation. In Zusammenarbeit mit Redgert Communications wurden praxisnahe Impulse für PR und nachhaltiges Branding vermittelt. Nicole Phelps von Vogue Runway, Mark Holgate von Vogue US und Samuel Hine von GQ gaben wertvolle Einblicke in die internationale Medienarbeit. Auch der Besuch bei Kobi Halperin und Tobias Ulmer (HYACYN) unterstrich die Bedeutung digitaler Markenidentität im globalen Markt.
Die Reise bot nicht nur Zugang zu internationalen Kontakten, sondern förderte auch die Weiterentwicklung der Labels im Hinblick auf Innovation, Marktausrichtung und Internationalisierung. Die nächste Delegationsreise führt im September 2025 erstmals nach Seoul. Die Bewerbungsfrist endet am 17. April.
Das Programm Berlin Fashion X International wird vom Land Berlin und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Quelle: FASHION UNITED