Am Abend des 14. März 2024 verwandelte sich die Uber Arena in Berlin-Friedrichshain in ein Mekka für Retro-Rock-Fans. Lenny Kravitz, mittlerweile 60 Jahre alt, präsentierte sein zwölftes Studioalbum „Blue Electric Light“ und brachte die Arena mit seiner energiegeladenen Performance zum Beben. Während andere Künstler seines Alters ihre Abschiedstourneen planen, bleibt Kravitz seinem Stil treu und beweist, dass er noch immer zur Spitze des Rock gehört.
Inhaltsverzeichnis:
- Lenny Kravitz betritt die Bühne in seinem unverwechselbaren Stil
- Ein Konzert voller Höhepunkte und unvergesslicher Momente
- Ein Ende, das keins sein wollte
Lenny Kravitz betritt die Bühne in seinem unverwechselbaren Stil
Um 21:15 Uhr begann das Konzert mit einem beeindruckenden Lichtspektakel. Blaue Lichter flackerten, Feuerfontänen schossen in die Höhe. Kravitz betrat die Bühne in einer grünen Lederjacke über einem glitzernden Top und einer engen blauen Glitzerhose. Seine markanten Dreadlocks und eine große Sonnenbrille rundeten den Look ab.
Bereits beim zweiten Song rief er ins Publikum: „I’m the minister of Rock’n’Roll!“ Und das bewies er eindrucksvoll. Mit seiner gezackten E-Gitarre, einer starken, aber zugleich sanften Stimme und seiner lässigen Coolness zog er das Publikum in seinen Bann. Auf der Bühne brauchte er nicht viel – nur seine Band, die Lichtshow und den Nebel, die perfekt mit der Musik harmonierten.
Ein Konzert voller Höhepunkte und unvergesslicher Momente
Die Setlist mischte neue Songs mit Klassikern. Besonders die erste Single des neuen Albums „TK421“ brachte das Publikum in Bewegung. Die funkige Bassgitarre und Kravitz’ berühmte Hüftschwünge sorgten für ausgelassene Stimmung. Doch der wahre Höhepunkt kam mit den 90er-Jahre-Hits.
Als „I’ll Be Waiting“ und „It Ain’t Over Till It’s Over“ erklangen, verwandelte sich die Arena in ein singendes Meer aus Stimmen. Beim Finale mit „Fly Away“ und dem ikonischen Gitarrenriff von „Are You Gonna Go My Way“ hielt es niemanden mehr auf den Sitzen. Die gesamte Arena sprang, klatschte und sang mit – ein magischer Moment für die Fans.
Ein Ende, das keins sein wollte
Nach über zwei Stunden schien das Konzert dem Ende zuzugehen, doch das Publikum wollte mehr. Beim letzten Song der Zugabe, „Let Love Rule“, sprang Kravitz von der Bühne, um in die Menge einzutauchen. Er umarmte Fans, bahnte sich mit der Security einen Weg durch die Arena und sang inmitten des Publikums weiter.
Zum Schluss kehrte er auf die Bühne zurück, verbeugte sich und genoss den tosenden Applaus. Doch es war klar: Dieses Konzert hätte noch Stunden weitergehen können. Es war eine Show, die bewies, dass Lenny Kravitz nichts von seiner Energie und Leidenschaft verloren hat.
Quelle: berliner-zeitung.de