Berlin Fashion Week 2025
Berlin Fashion Week 2025, pixabay/Foto illustrativ

Die Modehauptstadt bereitet sich auf eine viertägige Veranstaltung vor, die Vielfalt, Innovation und Nachwuchsförderung in den Mittelpunkt stellt. Zwischen dem 30. Juni und dem 3. Juli werden in Berlin über 40 Shows, Präsentationen und Events organisiert, die Designerinnen und Designer aus aller Welt zusammenbringen. Besondere Formate, hohe Preisgelder und neue Konzepte wie „Berlin Curated“ und „Raum.Berlin“ bereichern das Programm.

Inhaltsverzeichnis:

Uber Arena zeigt Kollektionen von Collectivefour

Zum ersten Mal präsentieren Danny Reinke, Kilian Kerner und Marcel Ostertag als Kollektiv ihre Entwürfe in der Uber Arena. Das neu gegründete Designer-Team, bekannt als Collectivefour, stellt neben den Einzelschauen eine gemeinsame Non-Profit-Kollektion mit dem Titel „C4DR“ vor. Der Erlös dieser Kollektion wird vollständig der Krebsforschung gespendet.

Auch andere etablierte Namen wie Anja Gockel, Marc Cain, Rebekka Ruétz, Damur und Victoranisimov sind Teil des offiziellen Kalenders. Platte präsentiert zudem Clara Colette Miramon. Die Veranstaltungen in der Uber Arena markieren einen Höhepunkt der Fashion Week, sowohl hinsichtlich Umfang als auch Sichtbarkeit.

Internationale Ausrichtung durch „Berlin Contemporary“

Der Konzeptwettbewerb „Berlin Contemporary“ wurde in diesem Jahr für internationale Marken geöffnet. Mit Buzigahill aus Uganda, Palmwine Icecream aus Ghana und Orange Culture aus Nigeria haben sich gleich drei afrikanische Labels durchgesetzt. Diese Öffnung unterstreicht die globale Ausrichtung der Veranstaltung. Michael Biel, Staatssekretär für Wirtschaft, hob hervor, dass dies bewusst gefördert werde, um Berlin als Plattform für verantwortungsvolle Mode zu etablieren.

19 Modeunternehmen wurden im Wettbewerb „Berlin Contemporary“ mit jeweils 25.000 Euro prämiert. Ihre Frühling/Sommer-Kollektionen 2026 zeigen sie auf der Berlin Fashion Week. Dazu zählen unter anderem:

  • Andrej
  • Buzigahill
  • David Koma
  • Orange Culture
  • Palmwine Icecream
  • Richert Beil
  • Sia Arnika
  • Ioannes
  • Milk of Lime

Die Auswahl traf eine hochkarätige Jury. Die präsentierten Konzepte überzeugten durch Originalität, Qualität und Zukunftsfähigkeit.

Studio2Retail öffnet die Modewoche für Verbraucher

Während viele Shows nur geladenen Gästen vorbehalten sind, richtet sich das Format „Studio2Retail“ an das breite Berliner Publikum. Marken, Stores und Showrooms öffnen ihre Türen und präsentieren eigene Events. Die Senatsverwaltung für Wirtschaft unterstützt diese Initiative mit fünf Förderpreisen à 5.000 Euro. Die Berliner Sparkasse stiftet zusätzlich einen Sonderpreis. Unter den sechs ausgezeichneten Projekten finden sich:

  • Apoc x Madomorpho
  • Effenberger Couture
  • Lou de Bètoly
  • Selva
  • Sezgin
  • Vladimir Karaleev

Mit dieser Öffnung soll Mode direkt in den urbanen Raum gebracht werden – zugänglich und sichtbar für alle Interessierten.

Nachwuchsformate zeigen Zukunft der Mode

Mehrere Initiativen fördern junge Talente aus deutschen Hochschulen. Das Format „Neo.Fashion.“ zeigt ausgewählte Graduate Shows. Eine Jury vergibt drei Hauptpreise an die besten Absolventinnen und Absolventen. Parallel bietet „Raum.Berlin“ neun Newcomer-Labels eine Bühne, um ihre Kollektionen individuell inszeniert zu präsentieren.

Das neue Konzept „Berlin Curated“ versammelt rund 15 Talente aus Universitäten bundesweit. Unter der Leitung von Christiane Arp zeigen sie ihre Entwürfe in einer kuratierten Show und später im Showroom bei Platte.Berlin.

Ein weiteres Highlight bildet die Best Graduates Fashion Show des Lette Vereins. Sie findet am 3. Juli in der historischen Eingangshalle des Flughafens Tempelhof statt. Avantgardistisches Design trifft dort auf monumentale Architektur.

Am Donnerstagabend endet die Modewoche mit einer offiziellen Abschlussfeier in Kooperation mit der Berliner Sparkasse. Der genaue Veranstaltungsort wird in Kürze bekannt gegeben.

Quelle: TextilWirtschaft

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